Mannschaft des SV Stahl Unterwellenborn kehrt mit nur einem Punkt heim

Zum ersten Auswärtsspieltag der Saison ging die Reise ins winterliche Suhl. Die heimische Vertretung der Damen zeigt sich gegenüber der letzten Saison enorm formverbessert und steht mit oben in der Tabelle. Die Stahl Damen hielten im ersten Satz auf Grund einer stabilen Feldabwehr gut mit, lagen aber stets leicht im Rückstand. Mit 2 Punkten Differenz wurde der Satz zu Gunsten der Gastgeberinnen entschieden. Dadurch trumpfte Suhl im 2. Satz noch sicherere auf und Stahl stand schnell auf verlorenem Posten. Ein taktischer Funktionswechsel brachte dann mehr Schwung und Effizienz ins Angriffsspiel, der Rückstand war aber nicht mehr aufzuholen. Erst im dritten Satz klappte es nach einer grundlegenden Umstellung besser und Stahl bot dem weiterhin sehr gut spielenden Suhler Damen Paroli auf Augenhöhe. Mit dem 2. Satzball der Partie konnte Stahl dann den Satzrückstand verkürzen. Mit gestärktem Selbstvertrauen wolle man jetzt mehr und beeindruckte nun den Kontrahenten mit scharfen und platzierten Aufschlägen und variablen Angriffen. Den 4. Satz gewann Stahl hochverdient mit dem gleichen sicheren Vorsprung, wie sie den 2. Satz noch verloren hatten. Im Tie break sollte dann eine Entscheidung fallen. Hier hatte Stahl zunächst die besseren Karten und führte bereits mit 8:4, als zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden. Doch durch Aufschlagverlust und mehrere Patzer in der Aufgabenannahme drehte Suhl noch den Satzverlauf und lag Suhl wieder vorn. Stahl mühte sich redlich aber erfolglos und verlor den Kampf um den 2. Siegpunkt mit einer Differenz von 2 Zählern nach einer ungewöhnlich langen Spielzeit von 121 Minuten. Im 2. Spiel des Tages hatte Suhl in nur 3 Sätzen gegen Eisenach jeweils knapp die Nase vorn. Im Spiel der Stahl Damen gegen Eisenach lief dann nach der langen Pause zunächst nicht viel zusammen und Satz 1 wurde eine leichte Beute der Wartburgstädterinnen. Anschließend erfolgte ein Aufbäumen und nun schien Stahl die Partie im Griff zu haben. Doch eine 20:16 Führung wurde leichtfertig aus der Hand gegeben. Das Team stellte den Angriff nahezu komplett ein und nur mit gelegten Bällen hatte die flinke und sehr gut stehende Feldabwehr bei Eisenach leichtes Spiel, sich zurück zu kämpfen. Trotzdem tobte der Kampf um den Satzsieg eine Ewigkeit. Stahl konnte leider 5 Satzbälle nicht in einen Sieg umwandeln und Eisenach gewann in der Verlängerung mit dem 30. Punkt noch diesen Satz. Damit schien bei Stahl der Kampfgeist gebrochen. Sichtlich erschöpft von den langen Sätzen noch aus der ersten Partie reichte der Druck im Angriff und aus den Aufschlägen heraus einfach nicht aus, um Eisenach noch ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen. So traten die Stahl Damen mit nur lediglich einem Pünktchen aus beiden Partien die Heimreise an.