Vereinsgeschichte
1948-1958
Nach dem Ende des 1. Weltkrieges und der Zerschlagung des Hitlerfaschismus wurden auch dem gesellschaftlichen Leben in unserem Kreisgebiet neue Impulse verliehen. Die ersten Schritte zum Neubeginn der sportlichen Betätigungen erfolgten durch Aktivitäten der Arbeitssportler und fortschrittlichen Kräfte der ehemaligen bürgerlichen Sportbewegung. So auch in unserem Kreisgebiet.
Schon am 30.09.1945 trafen sich in Kaulsdorf Sportler zu einem inoffiziellen Fußballspiel zweier Mannschaften aus Saalfeld und Goßwitz/Kaulsdorf, welches letztere mit 3:2 für sich entscheiden konnten. Im Jahre 1946 begann dann auch im Kreis Saalfeld der offizielle Sport- und Spielbetrieb auf kommunaler Ebene langsam anzulaufen. Auch in Goßwitz fanden sich eine Handvoll junger Männer zusammen, um dem geliebten Fußball nachzujagen. Diese „Dorfmannschaft“ mit den Spielern Rolf Triebel, Siegfried Bagehorn, Willi Lang, Franz Möbius, Wolfgang Becker, Kurt Völkner, Rudi Krauß und wie sie noch alle hießen wurde nach Zugang von Kurt Matz, Franz Hölzer und „Maus“ Oßwald zum Favoritenschreck im Kreisgebiet.
Der völlig unzulängliche Platz in Goßwitz entsprach bald nicht mehr den Anforderungen. Unter Mitwirkung der Maxhütte und der Grube Kamsdorf entstand durch Sportinteressenten der neue Zollhaus-Sportplatz. Die damals schon 55 Mitglieder starke SG Goßwitz zog um und es entstand die SG Zollhaus. Neben zwei Männer- und zwei Jugendfußballmannschaften gab es noch eine Männer- sowie eine Frauenhandballmannschaft. Eine Sektion Turnen/Gymnastik war in der Bildung. Noch war es nur auf kommunaler Basis möglich Sport zu betreiben. Mit der Bildung des Deutschen Sportausschusses am 1. Oktober wurden FDJ und FDGB Träger der neuen, einheitlichen, demokratischen Sportbewegung.
Eine besonderen gesellschaftspolitischen Höhepunkt in diesem Zeitraum bildete die Gründung der ersten Betriebssportgemeinschaft des damaligen Landes Thüringen, die Bildung der ZBSG „Karl Liebknecht“ Maxhütte am 19. Oktober 1948 mit einer Mitgliedstärke von 275 Personen und den Sektionen Fußball, Handball, sowie Turnen/Gymnastik.
Durch die Eingliederung der SG Zollhaus am 22. November 1948 und der SG Könitz am 01. September 1949 wurden alle aktiven Sportler im Einzugsraum der Maxhütte zur ZBSG der Maxhütte zusammengeschlossen. Im Rahmen der Bildung von Sportvereinigung bei den Industriegewerkschaften, mit dem Ziel, die Beziehung der BSG zu den jeweiligen Trägerbetrieben zu festigen und die Verantwortung der Gewerkschaften zu erhöhen, erfolgte die Umbenennung zur BSG „Stahl“ Maxhütte am 21. März 1951. Sie hatten damals bereits 868 Mitglieder, die nachstehenden Sektionen ihren Sport trieben:
Fußball – Handball – Kegeln – Billard – Turnen/Gymnastik – Wintersport – Schach – Leichtathletik – Faustball – Tischtennis – Boxen – Ringen – Volleyball – Motorrennsport.
Dem weiteren Erstarken unserer BSG wurde durch ein umfangreiches Bauprogramm an Sportanlagen Rechnung getragen. So entstand in diesen Jahren:
Der Sportplatz in Kamsdorf | 1952 |
Die Kegelbahn „Friedrich-Ludwig-Jahn“ | 1953 |
Der Rasenplatz in Unterwellenborn | 1954 |
Die Sprungschanze in Goßwitz | 1954 |
Die Sporthalle im Presswerk | 1957 |
Auszeichnung des verdienstvollen Sportfreundes H.Menzel durch Erich Riedeberger, Vizepräsident des DTSB
Delegiertenkonferenz der BSG 1957 im Kulturhaus. Im Präsidium haben Platz genommen: Walter Knoch, Horst Müller, Vorsitzender DTSB-Kreisvorstand, Rudi Reichert, Präsident des DTSB, Paul Bergner, Vorsitzender der BSG, Herbert Scholz (von links nach rechts)
Außerdem erfolgte eine umfangreiche Rekonstruktion der Tennisanlage auf dem Bergfried in Saalfeld im Jahre 1958. Das zunehmende Niveau auf sportlichem Gebiet zeigte sich in einer Vielzahl hervorragender Leistungen einzelner Sektionen.
Dazu gehörten:
- der Motorenrennsport, der an die verdienstvollen Sportler Rödel/Werner in der Lizenzklasse gebunden war und mit Walter Koch einen mehrfachen DDR-Meister im Straßenrennsport und DDR-Meister im Moto-Cross 1958 hervorbrachte.
- Die Sektionen Handball und Ringen, die bereits 1952 in die DDR-Liga aufstiegen und die Sektion Kegeln, die 1953 die gleiche Klasse erreichte.
- Die Sektion Billard, die 1955 einen Platz in der Oberliga erkämpfte.
Höhepunkte 1948 - 1959
1948
19. Oktober 1948
- Gründung der ZBSG „Karl Liebknecht“ des VEB Maxhütte mit den Sektionen Fußball, Handball, Kegeln und Turnen/Gymnastik. Mitgliederstärke 275
- Eingliederung der SG „Zollhaus“ Großkamsdorf am 22.November
- Gründungsfeier der ZBSG am 18.Dezember im Theatersaal des Werkes
1949
September
- Vereinigung mit der SG Könitz
Oktober
- Gründung der Sektion Billard
1950
- Zum Deutschlandtreffen nimmt eine Sportlerdelegation der BSG an den Länderübungen teil.
- 1. Betriebssportfest anlässlich der Einweihung des neuen Sportplatzes (Schlackeplatz) in Unterwellenborn mit Platzweihe am 05./06. August
- Es erden 427 neue Mitglieder in die BSG aufgenommen.
- Gründung der Sektion Boxen.
- Die 1. Handballmannschaft wird in die Landesklasse eingestuft.
- Die Sektion Wintersport erkämpft die ersten 5 Kreismeistertitel.
1951
- Gründung der Sektion Tennis. Die Plätze auf dem Bergfried in Saalfeld wurden instand gesetzt.
- Umwandlung zur ZBSG „Stahl“ Maxhütte mit den Sektionen Fußball, Handball, Kegeln, Turnen/Gymnastik, Motorrennsport, Ringen, Boxen, Leichtathletik, Faustball, Tischtennis, Billard, Schach, Wintersport und Volleyball. Gründungsfeier am 21.03. im Kultursaal des VEB Maxhütte. Bis Ende des Jahres erhöht sich die Mitgliederzahl auf 1048.
- Die BSG erringt im Wettbewerb der SV „Stahl“ den 1. Platz und wird drittbeste BSG und SG des Landes Thüringen.
- Kuno Rödel/Werner Koch kämpfen sich innerhalb kurzer Zeit in die Motor-Rennsport-Lizenzklasse und nehmen in der Gespannklasse eine führende Rolle ein.
- Bei den Landesmeisterschaften der SV „Stahl“ wird die Volleyballjugend Meister des Landes Thüringen
- Die 1. Fußballmannschaft steigt zur Bezirksliga auf.
- die 1. Handballmannschaft und die Ringerstaffel erringen den Aufstieg zur DDR-Liga
1952
- Gründung der Sektion Kanu
- Einweihung des Sportplatzes Kamsdorf, der in über 2000 Arbeitsstunden der Maxhüttensportler und mit Hilfe der Maxhütte und der Grube Kamsdorf ein neues Profil erhält.
- Die BSG führt in Pößneck ein Motorradrennen für alle Klassen um den „Silbernen Max“ durch. Werner/Diener siegen in der Gespannklasse im Kuno-Rödel-Gedächtnislauf.
- Bei der DDR-Meisterschaft der SV „Stahl“ in Eisleben erringt in der Billard-Meisterklasse Sportfreund Niedermanner den Titel des DDR-Meisters.
- Die Handball-Schülermannschaft belegt bei der DDR-Meisterschaft in Magdeburg den 2. Platz.
1953
- Bau der Kegelbahn „Friedrich-Ludwig-Jahn“ in Unterwellenborn.
- Aufstieg der Kegler zur DDR-Liga.
1954
- Der Sportplatz in Unterwellenborn wird vom Hartplatz in einen Rasenplatz umgestaltet.
1955
- Die Handball-Schülermannschaft wird in Dresden DDR-Meister.
- Gründung der Sektion Radsport.
- Bau der Sprungschanze in Goßwitz.
- Die Billardspieler steigen zur Oberliga auf.
1956
- Gründung der Untergruppe Könitz.
- Am II. Turn- und Sportfest in Leipzig nehmen 103 Sportlerinnen und Sportler der BSG teil.
- Die 1. Fußballmannschaft steigt wieder zur Bezirksklasse auf.
1957
- Errichtung einer Sporthalle im Presswerk der Maxhütte
- Bau des 1. Bootshauses am Stausee im Alter
- Gründung der Sektion Federball.
- Aufbau der Untergruppen Gorndorf, Goßwitz und Kamsdorf.
- Komplette Rekonstruktion der Tennisanlage mit Neubau des 3. Platzes.
- Der mehrmalige DDR-Meister im Motor-Straßenrennsport der 350er-Klasse, Walter Knoch, wird DDR-Meister im Moto-Cross.
HANDBALL KÖNITZ SCHÜLERMANNSCHAFT WIRD UNTER WALTER SCHAU DDR-MEISTER 1955
1959 - 1968
Das Jahrzehnt der Bogenschützen
Diese Etappe in der Geschichte der BSG war wesentlich gekennzeichnet von der Sektion der Bogenschützen. Der Aufbau dieser Sektion begann 1960 in Könitz. In den folgenden Jahren bestimmten sie in der Sportart im Republikmaßstab das Leistungsniveau entscheidend mit. Sie holten 12 DDR-Einzel-Meistertitel und 4 mal den DDR-Mannschaftsmeister in den Jahren 1962, 1963, 1965 und 1967. Die Teilnahme von Jürgen Todtenhöfer an den Weltmeisterschaften 1967 in Holland bestätigten das hohe Leistungsniveau unserer Bogenschützen, das sie auch in den folgenden Jahrzenten halten konnten. Mit der Gründung der Sektion Handball-Gorndorf im Jahre 1961 wurde den Bedürfnissen im Neubaugebiet Rechnung getragen.
Zu Ruhm und Ehre kam auch unsere Schalmeienkapelle. Beim IV. Turn- und Sportfest 1963 in Leipzig war sie mit zwei Spielzügen vertreten. Die Schülerkapelle wurde mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.
Zur weiteren Förderung des Kinder- und Jugendsportes wurden in den 60er Jahren die Bezirks- und DDR-Spartakiaden eingeführt. An der 1. Kinder- und Jugendspartakiade 1966 in Berlin war unsere BSG schon mit 17 Sportlern vertreten. Bei der 2. Kinder- und Jugendspartakiade 1968, ebenfalls in Berlin, nahmen wir mit 25 Sportlern teil. Die Bogenschützen kamen mit 5 Gold, 6 Silber und 4 Bronze-Medaillen nach Hause.
In dieser Etappe begannen auch die Kontaktaufnahme unserer BSG mit den Polytechnischen Oberschulen des Territoriums. Der erste Patenschaftsvertrag wurde 1960 mit den POS Unterwellenborn und Gorndorf abgeschlossen. Die Beziehungen wurden in den Folgejahren ständig ausgebaut.
Die Höhepunkte von 1959 - 1968
1959
- Bau der Wasch- und Umkleideräume auf dem Sportplatz Unterwellenborn.
- Sportlerinnen und Sportler der Sektion Turnen/Gymnastik sowie der neu aufgebauten Schalmeienkapelle nehmen am III. Turn- und Sportfest in Leipzig teil.
- In den Sportarten Ringen, Radsport und Leichtathletik werden 4 Bezirksmeistertitel erkämpft.
1960
- Neugründung der Sektion Boxen.
- Aufbau der Sektion Bogenschießen.
- Sieben Bezirksmeister im Handball, Federball, Billard, Radsport und Leichtathletik.
1961
- Aufbau der Sektion Handball in Gorndorf.
- Sechs Bezirksmeister im Federball und Bogenschießen.
1962
- Fertigstellung der Kleinsportanlage in Gorndorf mit sehr hohem Eigenanteil der Sportler
- Festwoche „100 Jahre Sport in Könitz“ mit ca. 500 Teilnehmern an den Sportveranstaltungen. Festveranstaltung mit Fahnenstiftung und Einweihung einer Friedrich-Ludwig-Jahn-Eiche.
- Ein DDR-Einzel und ein DDR-Mannschaftsmeistertitel im Bogenschießen.
- Sieben Bezirksmeister im Boxen, Federball, Wintersport und der Leichtathletik.
- Zwei Bezirksmeister im Handball.
1963
- Sportlerinnen der Sektion Turnen/Gymnastik und beide Schalmeienkapellen nehmen am IV. Turn- und Sportfest in Leipzig teil. Die Sportler der BSG sammelten zur Eigenfinanzierung des Sportfestes 15.500 Mark
- Zwei DDR-Einzel und ein DDR-Mannschaftsmeistertitel im Bogenschießen.
- Acht Bezirksmeister im Handball, Federball, Kegeln, Radsport, Wintersport und der Leichtathletik.
- Eine Goldmedaille für die Schüler-Schalmeienkapelle beim IV. Turn- und Sportfest in Leipzig.
1964
- Neuaufbau der Sektion Tischtennis in Gorndorf
- Zwölf Bezirksmeister im Boxen, Billard, Kanu, Kegeln und Radsport
- Zwei Bezirksmannschaftsmeister im Bogenschießen.
1965
- Ein DDR-Einzel und ein DDR-Mannschaftsmeistertitel im Bogenschießen.
- Sechzehn Bezirksmeistertitel im Billard, Boxen, Kanu, Tennis und Radsport.
1966
- Bau eines zweiten Spielfeldes in Unterwellenborn
- An der 1. Kinder- und Jugendspartakiade in Berlin nehmen 17 Sportler der BSG teil.
- Zwei DDR-Meister im Bogenschießen.
- Achtzehn Bezirksmeister im Boxen, Kanu, Ringen, Radsport und der Leichtathletik.
- Vier Bezirksmannschaftsmeister im Handball und im Tennis.
1967
- Ein DDR-Mannschaftsmeister im Bogenschießen.
- Sechsundzwanzig Bezirksmeister im Bgenschießen, Kanu , Radsport, Boxen, Kegeln und Tennis.
- Drei Bezirksmannschaftsmeister im Kegeln, Handball und Tennis.
- 23 Gold-, 25 Silber- und 18 Bronzemedaillen werdenbei der Bezirks-Kinder- und Jugendspartakiade in Gera erkämpft.
- Jürgen Todtenhöfer nimmt an den Weltmeisterschaften im Bogenschießen in Holland teil.
1968
- An der II. Kinder- und Jugenspartakiade in Berlin nehmen 25 Sportler der BSG teil und die Bogenschützen erringen 5 Gold-, 6 Silber- und 4 Bronzemedaillen.
- Die 1. Fußballmannschaft nimmt als erste Mannschaft des Kreises Saalfeld an den Aufstiegsspielen zur DDR-Liga teil.
1969 - 1978
Die weitere Entwicklung des BSG in den 70er Jahren
Gekennzeichnet war diese Etappe durch eine verstärkte Breitenarbeit im Trägergebiet Maxhütte auf sportlichem Gebiet. Ein großer Teil der Kolleginnen und Kollegen des Betriebes beteiligten sich an den von der BSG organisierten Betriebsmeisterschaften im Fußball, Kegeln und Volleyball sowie an anderen zentral gestalteten Sportfesten.
Im Jahre 1970 wurde die Sektion Schwimmen gegründet, die sich sehr schnell zu einer zahlen- und leistungsmäßig starken Sektion entwickelte. Am Ende dieser Etappe bekamen unsere Schwimmer mit dem Bau der Volksschimmhalle in Saalfeld beste Trainings- und Wettkampfbedingungen, die sich in der nachfolgenden Etappe auch in ausgezeichneten Leistungen niederschlugen. Andere Sektionen setzten ihren erfolgreichen Weg fort. So die Sektion Bogenschießen, die wiederum DDR-Meistertitel im Einzel- und Mannschaftskampf errangen, die ersten FITA-Sterne durch Renate Jäger und Hubert Müller erkämpften, mit der Männermannschaft in die Oberliga aufstiegen und 1975 sowie 1978 in Könitz die DDR-Meisterschaften ausrichten durften. Unsere Handballer bestimmten über Jahre das Niveau im Bezirk und wurden 1970 Bezirksmeister bei den Männern. Die Sektion Gorndorf wurde als „Vorbildlichste Sektion des DHV der DDR“ ausgezeichnet.
Auch die 1. Fußballmannschaft wurde 1970 Bezirksmeister und zwei Jahre später gelang ihr nach mehreren Anläufen der Aufstieg in die DDR-Liga, der sie zwei Jahre angehörte.
Die insgesamt ausgezeichneten Leistungen unserer BSG wurden am Ende mit der Auszeichnung als „Vorbildlichste Sportgemeinschaft des DTSB der DDR“ gewürdigt.
Bei den Bezirks- Kinder- und Jugendspartakiaden erreichten unsere Sportlerinnen und Sportler in der BSG-Wertung immer den 3. Platz hinter der BSG Wismut Gera und der BSG CZ Jena.
Eine besondere Anerkennung erfuhr unser damaliger Vorsitzender Sportfreund Helmut Carl, der 1973 mit der Friedrich-Ludwig-Jahn-Medaille ausgezeichnet wurde. Er übte insgesamt über 19 Jahre diese Funktion in ehrenamtlicher Tätigkeit aus.
An baulichen Maßnahmen wurden in den 70er Jahren durchgeführt:
Überdachung der Bogenschießanlage in Könitz | 1974 |
Errichtung einer automatischen Aufstellanlage in der Kegelbahn in Unterwellenborn | 1974 |
Inbetriebnahme des Sport- und Schulungshauses Stausee | 1975 |
Bau der Volksschwimmhalle in Saalfeld | 1978/79 |
In dieser Etappe begannen unsere Sektionen auch mit dem Aufbau stabiler Verbindungen zu Sportvereinen in der Tschechoslowakei und in Polen. Begonnen hatten die Fußballer mit Banik Hobartov im Partnerkreis Sokolov. In den Folgejahren entstanden Partnerschaftsbeziehungen der Sektionen Fußball, Tischtennis, Kegeln, Radsport, Schwimmen, Tennis und Handball Könitz mit Vereinen des Partnerkreises Sokolov. Die Handballer von Gorndorf zog es dagegen in den Kreis Plzen, die Bogenschützen nach Skiernewice in Polen.
Höhepunkte der Jahre 1969 bis 19781969
- Gründung der Sektion Volleyball.
- Fünf DDR-Meister im Bogenschießen.
- 1. Platz für die Schalmeienkapelle bei Republik-Ausscheid.
>Erste bis dritte Plätze erreichten die Sektionen Bogenschießen, Kanu, Kegeln, Boxen und Tennis bei Bezirksmeisterschaften.
- Bei der Bezirks-Kinder- und Jugendspartakiade in Gera wurden 12 Gold-, 7 Silber- und 6 Bronzemedaillen erkämpft.
- Im Handball gab es die letzten Spiele im Großfeldhandball.
1970
- Gründung der Sektion Schwimmen.
- Die 1. Handballmannschaft von Könitz wird Bezirksmeister im Hallenhandball.
- 4800 Werktätige der Maxhütte nehmen an 7 zentralen Sportfesten und an 38 Bereichs- und Abteilungssportfesten teil.
- Drei DDR-Meister und ein DDR-Mannschaftsmeister sowie drei DDR-Rekorde im Bogenschießen.
- Auftritt der Schalmeienkapelle zum IV. Turn- und Sporttag des DTSB der DDR in Berlin.
- Ein DDR-Vizemeister im Einzel und ein DDR-Meister im Doppel in der Pionierklasse im Tennis.
- Die 1. Fußballmannschaft wird erstmalig Bezirksmeister.
- Sechs Bezirksmeister im Boxen.
- Bau einer Kleinsportanlage auf dem Hygeritz in Könitz durch die Oberschule und die Handballer.
1971
- 55 Gold-, 50 Silber-, und 38 Bronzemedaillen erkämpften die Bogenschützen bei Kreis- und Bezirksspartakiaden, Bezirks- und DDR-Meisterschaften, 4 neue DDR-Rekorde wurden dabei geschossen.
- Die Schalmeienkapelle belegt den 2. Platz beim DDR-Leistungsvergleich.
- Im Handball wird die B-Jugend Spartakiadesieger.
1972
- Aufstieg der 1. Fußballmannschaft zur DDR-Liga.
- Fünf Bezirksmeister im Boxen.
- Zwei Jugend-Bezirksmeister im Tennis im Einzel und im Doppel.
- Sektion Bogenschießen erfolgreichste Sektion bei den XIV. Meisterschaften um den Pionierpokal.
1973
- Sechs Bezirksmeister im Radsport und Bogenschießen.
- Zwei Jugend-Bezirksmeister im Tennis im Einzel und Doppel.
- Zwei FITA-Sterne im Bogenschießen durch Renate Jäger und Hubert Müller.
- Handballturnier zum 50jährigen Bestehen des Könitzer Handballsportes.
- 3. Platz bei der V. Bezirks-Kinder- und Jugendspartakiade in Gera.
- BSG-Vorsitzender Helmut Carl wird die Friedrich-Ludwig-Jahn-Medaille verliehen.
1974
- Die Sektion Handball Gorndorf wird als „Vorbildlichste Sektion des DHV der DDR“ ausgezeichnet
- Ein DDR-Einzelmeister und drei DDR-Mannschaftsmeister (Junioren, Jugend und Schüler) im Bogenschießen.
- 5. Platz bei der VI. Kinder- und Jugendspartakiade des Bezirkes Gera in der Gruppe II.
- Bau der Überdachung für die Bogenschützen auf dem Sportplatz in Könitz.
- Einbau der automatischen Aufstellanlage in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Kegelbahn in Unterwellenborn.
1975
- 100 Übungsleiter und 70 Kampfrichter sind in der BSG ehrenamtlich tätig.
- In Könitz werden die XVII. DDR-Meisterschaften im Bogenschießen durchgeführt.
- Das neue Bootshaus im Alter wurde nach sechsjähriger Bauzeit seiner Bestimmung übergeben.
- Der 1. Männermannschaft der Sektion Handball Gorndorf gelang der Aufstieg in die Bezirksliga. Die Könitzer A-Schüler Handball werden Bezirksmeister.
- An der zentralen Kinder- und Jugendspartakiade in Berlin nehmen von der BSG 9 Sportfreunde teil.
- Die Sektion Radsport erringt mit der Mannschaft auf der Bahn und Straße je eine Bronzemedaille.
- Sechs Sportfreunde – 3 Radsportler, 2 Boxer und ein Fußballer – werden zur Kinder- und Jugend- Sportschule delegiert.
1976
- Die Sektion Radsport delegiert 6 Sportfreunde zur SG Wismut Gera.
- 4.Platz bei der VII. Kinder- und Jugendspartakiade des Bezirkes Gera.
- In der Sektion Fußball spielen 9 Mannschaften im Nachwuchsbereich und die 1. Mannschaft in der Bezirksliga.
1977
- Am VI. Turn- und Sportfest nehmen von der BSG 40 Sportfreunde einschließlich der Schalmeienkapelle teil.
- Bei der VI. Kinder- und Jugendspartakiade in Leipzig erringt die Sektion Radsport einen 4. Platz mit der 4er Mannschaft des Bezirkes Gera im 2000m Zeitfahren.
- Delegierung von 3 Sportfreunden zur Kinder- und Jugend- Sportschule.
1978
- Die BSG wird als „Vorbildlichste Sportgemeinschaft des DTSB der DDR“ ausgezeichnet
- 3. Platz bei der VIII. Bezirks- Kinder- und Jugendspartakiade bei 152 Medaillen.
- Ausrichter der XX. DDR-Meisterschaften im Bogenschießen im September in Könitz. Drei 1. Plätze in Mannschaftswertung und weitere gute Platzierungen erreichten unsere Bogenschützen.
- Aufstieg der Herrenmannschaft der Bogenschützen in die Oberliga.
- Festveranstaltung und sportliche Höhepunkte anlässlich des 30.Jahrestages unserer BSG im Oktober.
- Die AK 13/14 der Könitzer Handballer wird Bezirksmeister.
1979 - 1988
Die BSG entwickelt sich zu einer Großsportgemeinschaft
Körperkultur und Sport im Trägerbereich VEB Maxhütte und im Territorium erfuhren in den 80er Jahren einen weiteren beachtlichen Aufschwung. Zentral vorgegebene Wettbewerbsetappen waren auch für unsere BSG „Stahl“ Maxhütte Anlass zu Initiativen, die für die damalige Zeit zu hervorragenden Ergebnissen führten.
Diese wurden auch durch weitere Auszeichnungen und Ehrungen unserer BSG mit Ehrenurkunden und Ehrenschleifen des Bundesvorstandes des DTSB der DDR und für mehrere Sektionen mit der Auszeichnung als „Vorbildliche Sektionen“ anerkannt und gewürdigt.
Besonders hervorzuheben sind die Sektionen Bogenschießen mit insgesamt 12 DDR-Einzelmeistertitel und die Schalmeienkapelle die 1984 und 1985 DDR-Meister und weitere 2 mal DDR-Vizemeister wurde.
Beachtenswert auch der Sieg der Sportfreundin Marion Freitag bei den DDR-Meisterschaften im Crosslauf 1988.
Immer mehr Anerkennung und Verpflichtung erfuhr unsere BSG durch die Vergabe der Ausrichtung zentraler Sportveranstaltungen wie:
- DDR-Meisterschaft im Bergzeitfahren der Radsportler 1982 von Hohenwarte nach Bucha
- DDR-Meisterschaften im Bogenschießen 1985 in Könitz
- DDR-Meisterschaften der Schalmeienkapellen 1985 in Saalfeld
- Turnier der Sozialistischen Länder im Bogenschießen in Könitz
Mit der Bildung von Allgemeinen Sportgruppen wurden immer mehr Bürger in die regelmäßige sportliche Betätigung einbezogen. Begonnen hatte es mit der Allgemeinen Sportgruppe „Kröckel“ im Jahre 1979 und erweiterte sich bis auf12 Sportgruppen. Etwa 300 Werktätige gingen dabei ihren sportlichen Bedürfnissen nach.
Kennzeichnend für diese Etappe war auch der weitere Aus- und Neubau von sportlichen Einrichtungen wie:
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1987/88 |
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1988 |
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1988 |
Wichtige Jubiläumsereignisse in diesem Zeitraum waren:
60 Jahre Handball in Könitz | 1983 |
25 Jahre Bogensport in Könitz | 1985 |
125 Jahre Sport in Könitz | 1988 |
40 Jahre BSG Stahl Maxhütte | 1988 |
Höhepunkte der Jahre 1979 bis 1988
1979
- DDR-Meisterschaften im Bogenschießen mit 2 Gold- und 2 Bronzemedaillen für unsere Schützen.
- Bau der Volksschwimmhalle in Saalfeld bei wesentlicher Beteiligung der Maxhütte wird abgeschlossen und brachte dadurch der Sektion Schwimmen 50 neue Mitglieder.
- Gründung der Allgemeinen Sportgruppe Gorndorf/Frauen.
- Zwei Sportler der Sektionen Radsport und Boxen werden zur BSG Wismut Gera delegiert
- Schalmeienkapelle erringt den den 2. Platz bei den DDR-Meisterschaften.
- Aufbau einer Damenfußballmannschaft
1980
- Sektion Fußball bringt 14 Mannschaften in den Spielbetrieb und wird als „Vorbildlichste Sektion im DFV der DDR“ ausgezeichnet.
- Bei der IX. Bezirks- Kinder- und Jugendspartakiade wurden 145 Medaillen gewonnen und die BSG erreichte einen 3.Platz.
- Damenfußballmannschaft erreicht den 3. Platz bei der Bezirksmeisterschaft im Hallenfußball.
- Aufstieg der 1. Männermannschaft im Schachsport zur DDR-Liga, die in Spielgemeinschaft mit der BSG Einheit/Handel leider nur ein Jahr gehalten werden konnte.
- Schalmeienkapelle belegt den 2. Platz bei den DDR-Meisterschaften.
- Zwei Siege und weitere gute Platzierungen bei den DDR-Meisterschaften im Bogenschießen.
- Ausrichtung eines internationalen Turniers aus Anlass „20 Jahre Sektion Bogenschießen“ in Könitz.
- Sektion Schwimmen wird „Vorbildliche Sektion des Deutschen Schwimmsportverbandes“.
1981
- Die BSG steigert ihre Mitgliederzahl auf 1845 und gehört damit zu den größten Sportgemeinschaften im Bezirk Gera. 28 Übungsleiter und 10 Kampfrichter werden neu ausgebildet.
- Delegierung von 2 Boxern, 2 Radsportlern und 2 Handballern in die Leistungszentren bzw. zur Kinder- und Jugendsportschule (KJS).
- Patenschaftsverträge mit 6 Patenschulen werden neu abgeschlossen.
- Bei den DDR-Meisterschaften erringen die Bogenschützen 1 mal Gold und 3 mal Silber.
- Bei der X. Bezirks- Kinder- und Jugendspartakiade wurden 199 Medaillen erkämpft.
- Die Bogenschützen erreichten bei den DDR-Meisterschaften 3 mal Gold und 2 mal Silber, dazu noch 7 Bezirksmeistertitel.
- Die AK 17/18 von Handball Könitz wird Bezirksmeister und Bezirkspokalsieger, eine weibliche Schülermannschaft wird gebildet.
- Die BSG ist Ausrichter der DDR-Meisterschaft im Bergzeitfahren der Radsportler am 12. Juni auf der Strecke Hohenwart-Bucha.
- Sportfreund Helmut Carl wird mit dem Vaterländischen Verdienstorden geehrt.
1983
- Festveranstaltung und Handballturnier anlässlich 60 Jahre Handball in Könitz.
- Vergleichswettkämpfe unserer Bogenschützen in Krakow und Terezin/Polen.
- Bei den DDR-Meisterschaften im Bogenschießen werden 3 mal Silber und 1 mal Bronze geholt.
1984
- Die BSG Stahl Maxhütte erhält die Ehrenschleife des Bundesvorstandes am 26. September in Gera.
- Die Bezirksmeisterschaften der Schalmeienkapellen werden am 19. Mai in Kamsdorf ausgerichtet.
- Die Schalmeienkapelle wird DDR-Meister.
- Die Tischtennis Bezirksmeisterschaften der AK 10-17 werden ausgerichtet und 2 Titel erkämpft.
1985
- Auszeichnung mit der Ehrenurkunde des Präsidiums des DTSB der DDR.
- Ausrichter der DDR-Meisterschaften im Bogenschießen vom 31. Mai bis 2. Juni in Könitz. Die Bogenschützen erkämpfen insgesamt bei DDR-Meisterschaften 4 mal Gold, 2 mal Silber und 3 mal Bronze.
- Die Schalmeienkapelle wird erneut DDR-Meister und Ausrichter der Meisterschaften in Saalfeld.
- Die Sektion Fußball delegiert einen Sportler zum FC Carl Zeiss Jena.
- Die Sektion Kanu delegiert einen Sportler zum SC Leipzig.
- Die Sektion Schwimmen delegiert zwei Sportler zum SC Turbine Erfurt.
1989 - 1998
Umbruch und Neuorientierung
Diese Etappe war gekennzeichnet durch eine ganze Reihe einschneidender Veränderungen im politischen Leben, die natürlich auch ihre Auswirkungen auf sportlichem Gebiet hatten. Begann dieser Abschnitt noch mit neuen Aktivitäten in Vorbereitung auf den 40. Jahrestag der DDR, so stellten sich nach der Wiedervereinigung beider deutschen Staaten mit der Eingliederung der DDR in die Bundesrepublik Deutschland auch neue Richtlinien für die sportliche Betätigung. Die Zeit der Betriebssportgemeinschaften war vorbei und es galt sich sehr schnell auf die Bedingungen eines Vereinslebens einzustellen. Laut Vereinigungsgesetzt hatte sich jede Sportgemeinschaft in der Zeit vom 28.Februar bis 20.August 1990 als e.V. in das Vereinsregister beim Kreisgericht eintragen zu lassen, wenn die Sportgemeinschaft als juristische Person weiter existieren wollte.
Am 31.Juli 1990 wurde deshalb in Unterwellenborn der SV-Stahl Unterwellenborn e.V. als Rechtsnachfolger der BSG Stahl Maxhütte gegründet. Es war schon zu diesem Zeitpunkt klar, dass eine Neustrukturierung des Vereines zwingend erforderlich ist. Ein Verein mit 1705 Mitgliedern in 19 Sektionen und 4 Allgemeinen Sportgruppen war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in ehrenamtlicher Arbeit zu führen. Da zunehmend das Problem der Eigenfinanzierung stand, musste schon sehr bald die Frage beantwortet werden, mit wie viel Abteilungen der neue Verein weiter arbeiten kann.
Den ersten Schritt zur Selbständigkeit machte die Sektion Schwimmen unmittelbar vor der Gründungsversammlung unseres Vereins. Noch im gleichen Jahr folgte die Sektion Boxen. Weitere Sektionen taten diesen Schritt in den Jahren 1992/93, so dass sich die Anzahl der Abteilungen auf sechs reduzierte. Dies sind die Abteilungen Fußball, Handball/Gorndorf, Kegeln, Turnen/Gorndorf, Tischtennis und die Allgemeine Sportgruppe in Unterwellenborn. Nachdem im Jahre 1992 die Metallurgische Linie in der Maxhütte GmbH stillgelegt wurde und damit auch dieser Trägerbetrieb weg brach, musste verstärkt die Suche nach neuen Sponsoren aufgenommen werden. Die Übernahme der kombinierten Formstahlstraße der Maxhütte 1992 durch die ARBED und der Bau des Elektrostahlwerkes auf dem ehemaligen Territorium der Maxhütte führte zur Gründung des Stahlwerkes Thüringen. Die Leitung des Unternehmens zeigte sich gegenüber dem Sport und insbesondere unserem Verein sehr aufgeschlossen und wurde in den folgenden Jahren zum wichtigsten Faktor in der Vereinsentwicklung. Es gelang die Geschäftsführer des Stahlwerkes Thüringen in die Vorstandsarbeit einzubeziehen. Seit 1993 wurden sie bei den Vereinswahlen als Mitglieder des Vorstandes gewählt und als Vorsitzende bestätigt. Mit Hilfe der Stahlwerk Thüringen GmbH und durch Initiativen unserer Sportlerinnen und Sportler konnten weitere Sponsoren gewonnen werden, so dass der Verein auf einer gesicherten finanziellen Basis daran gehen konnte seinen Mitgliederstand nach Abgang der vielen Abteilungen langsam wieder zu erhöhen. In den Abteilungen festigten sich die Strukturen, die eigenständige Arbeit auf sportlichem und finanziellem Gebiet verbesserte sich zunehmend.
Immer mehr Beachtung wurde dem Freizeitsport gegeben und alte Traditionen angeknüpft. Ab dem Jahr 1996 wurden jährlich zwei Volkswandertage organisiert und ab dem gleichen Jahr wird ebenfalls ein Kindersportfest gemeinsam mit dem Verein Regenbogen-Lebenshilfe Gorndorf auf dem Sportplatz in Unterwellenborn gefeiert. Bauliche Veränderungen konzentrierten sich in dieser Periode auf die Kegelbahn und die Anlagen am Sportplatz Unterwellenborn. Die verfügbaren Mittel mussten gezielt und konzentriert eingesetzt werden und der Einsatz der Sportler beim Umbau und der Erhaltung dieser Anlagen bekam neue Dimensionen. Dank der großzügigen Unterstützung unseres Hauptsponsors, des Stahlwerkes Thüringen, konnte die Kegelbahn umfassend rekonstruiert und auf Kunststoffbelag umgebaut werden. Auch das Gesicht der Außenanlagen der Sportstätte am Gelängeweg hat sich verändert. So wurden u.a. der Innenhof gepflastert und beide Sportplätze erhielten eine neue Umzäunung. Dafür ist der Gemeinde Unterwellenborn zu danken.
Höhepunkte und Ereignisse der Jahre 1989 bis 1998
1989
- Die Bogenschützen erkämpften bei den DDR-Meisterschaften drei Einzel- und vier Vizemeistertitel.
- Bei den Damen wird der 2. Platz und bei den Herren der 5. Platz in der Oberliga errungen.
- Bei den Fußballern werden die Junioren Kreismeister und steigen in die Bezirksliga auf. Die Jugend und die Schüler qualifizieren sich ebenfalls für die Bezirksliga. Die Knaben werden Kreismeister, Kreispokalsieger und Hallenmeister und steigen ebenfalls in die Bezirksliga auf.
- Die Schwimmer sind mit 5 Sportfreunden Teilnehmer der DDR-Spartakiade.
- Die Sektion Handball Könitz wird „vorbildliche Sektion im DHV der DDR“.
- Die Boxer holen bei der Spartakiade 1 mal Gold und 2 mal Silber.
- Die Sektion Schach beteiligt sich am Wettkampf mit 2 Männer-, 1 Jugend- und 2 Knabenmannschaften.
- Die Männer von der Sektion Handball/Gorndorf laden gemeinsam mit den Frauen von Lok Saalfeld zum Turnier um den „Feengrottenpokal“ ein und eröffnen damit eine zukünftige Traditionsveranstaltung.
1990
- Am 31.07.1990 wurde in Unterwellenborn der SV-Stahl Unterwellenborn e.V. als Rechtsnachfolger der BSG Stahl Maxhütte gegründet.
- Die Sektion Schwimmen scheidet am 30.07. aus dem Verein aus und gründet einen eigenen Verein.
- Die Sektion Boxen folgt diesem Schritt am 12.09.1990.
- Die Frauen der Abteilung Kegeln gewinnen den Wanderpokal des Bezirksverbandes Gera.
1991
- Die Abteilung Fußball delegiert einen B-Jugendlichen in die Landesauswahl. Ein Nutzungsvertrag für das Sportlerheim wird am 05.09.1991 abgeschlossen, neun Mannschaften stehen im Wettkampfbetrieb.
- Die Bogenschützen erringen einen Deutschen Meister und einen Vizemeister im Einzelschießen. Die Damen werden Vizemeister im Mannschaftsschießen. Dazu kommen noch acht Thüringer Landesmeister- und sieben Vizemeistertitel.
- Die Kanuten erzielen neun Landesmeister- und sechs Vizelandesmeistertitel.
- Die Gorndorfer Handballer nehmen den regelmäßigen Turnierspielbetrieb mit dem TSV Beiersdorf/Coburg und dem SV Bohlheim 1900 auf.
1992
- Die Baumaßnahmen an der Kegelbahn beginnen mit dem Ersatz der verschlissenen Aufstellautomatik durch eine Moderne der Kegelbaufirma Funk. Das Dach der Kegelbahn erhält eine neue Schicht Dachpappe und in allen Räumen wird eine Zwischendecke eingezogen. Das Material wird aus Abrissobjekten des Maxhüttenbetriebes gewonnen.
- Die Abteilung Tennis scheidet am 15.07. aus und gründet den 1.TC Saalfeld.
- Die Abteilung Wintersport scheidet am 24.11. aus dem Verein aus.
- Die Abteilung Bogenschießen scheidet am 07.12. aus dem Verein aus und gründet in Könitz einen eigenen Verein.
1993
- Die Fußballer des am 09.11.1990 gegründeten Dorfclubs bestreiten als 3.Männermannschaft Punktspiele in der 2.Kreisklasse.
- Der Anlaufbereich der Kegelbahn wird umgebaut, die Stützmauer an der Nordseite der Kegelbahn wird saniert.
- Sie Abteilung Radsport wird wegen nichtsatzungsgemäßen Verhalten aus dem Verein ausgeschlossen.
- In diesem Jahr scheiden weiter die Abteilungen Schalmeien am 28.04., die Abteilung Handball Könitz am 19.05. und die Abteilung Turnen Könitz am 06.10. aus dem Verein aus.
- Die Handballer von Gorndorf spielen in der Bezirksliga.
1994
- Nach dem weiteren Ausscheiden der Abteilungen Schach, Kanu und des Wanderverbandes besteht der Verein noch aus 6 Abteilungen (Fußball, Handball/Gorndorf, Kegeln, Tischtennis, Turnen/Gorndorf und der ASG Unterwellenborn).
- Die Fußball E-Junioren werden Ostthüringenmeister und belegen den 3.Platz in der Landesmeisterschaft.
- Die Gorndorfer Handballer werden im Zuge der Neuordnung des Spielsystems in Thüringen auf Grund der Ergebnisse des Jahres 1993/94 in die Verbandsliga eingestuft und spielen damit in der zweithöchsten Spielklasse des Landes Thüringen.
- Im Kegeln gewinnen die Männer den Kreispokal und nach fast 10-jähriger Pause wird eine Jugendmannschaft neu aufgebaut.
1995
- Die Fußballer erkämpfen den Aufstieg in die Bezirksliga.
- Die Handballer sind mit zwei Männer- und drei Nachwuchsmannschaften im Wettspielbetrieb.
1996
- Die C-Junioren der Fußballer werden Vizemeister von Ostthüringen.
- Die Gorndorfer Handballer erkämpfen in der Verbandsliga den 6.Platz von 12 Mannschaften in der Staffel.
- Auf der Kegelbahn wird der Abwasserabfluss neu verlegt und saniert. Die Heizung wird auf Elektroenergiebasis umgestellt und die gesamte alte Heizungsanlage in Eigenleistung demontiert.
- Ab diesem Jahr organisiert der Verein jährlich zwei Volkswandertage und feiert gemeinsam mit dem Verein Regenbogen-Lebenshilfe Gorndorf ein Kindersportfest auf dem Sportplatz in Unterwellenborn.
1997
- Die 3.Männermannschaft der Fußballer steigt in die 1. Kreisklasse auf. Die alte Herren-Mannschaft nimmt an der Vorrunde zum Deutschland-Hallen-Masters für Freizeit- und Hobbymannschaften in Aschaffenburg teil und qualifiziert sich für die Endrunde.
- Die Jugendmannschaft der Kegler spiel in der Kreisjugendliga und wird Vizekreismeister.
- Die Kegelbahn wird umfassend rekonstruiert. Es erfolgt der Umbau auf Kunststoffbelag, eine neue Eingangstür und neue Fenster werden eingebaut. Nicht benötigte Fenster werden zugemauert, in allen Räumen wird eine Deckenisolierung eingebaut und die Südwand der Bahn wird freigelegt und saniert, um den Nässestau zu beseitigen.
1998
- Der 50.Jahrestag des Sportvereins Stahl wird vorbereitet und eine Reihe von Sportveranstaltungen werden diesem Ereignis unterstellt.
- Im Kegeln belegt die Jugendmannschaft den 3.Platz in der Kreisjugendliga.
2019 - 2023
Veränderung
Ab 2020 waren die weiteren zwei bis drei Jahre hauptsächlich geprägt von der Corona-Pandemie. Standig wechselnde Verordnungen machen es dem Vereins- und Wettkampfleben schwer zu schaffen. Auch sportlich vollzog sich Einiges - nicht immer Positives. So gab es bei den Volleyballern keine Männermannschaft mehr, auch die Abteilung Handball hatte keine Zukunft. Unser Verein präsentierte sich aber auch hier wandelbar: es entstand die neue Abteilung Dart. Auch kamen mit der Zeit noch die Fitness-Frauen hinzu, Rehabilitationssport findet nun auch in den Räumlichkeiten des Gemeindesportzentrums statt.
Höhepunkte und Ereignisse der Jahre 2019 - 2023
2020
- Fußball: Alte Herren Ü 35 werden Futsal Pokalsieger des KFA Mittelthüringen
- das neue Gemeindesportzentrum ist fertig gestellt, die offizielle Einweihung ist aber erst drei Jahre später
2022
- Fußball: Alte Herren Ü 35 gewinnen das Wackerturnier
2023
- Fußball: Die Alten Herren Ü 35 der Fußballer holen sowohl den Kreispokalsieg (KFA Mittelthüringen) und gewinnen als auch die Landesmeisterschaft (Thüringer Fußballverband) und schaffen damit als erste Mannschaft das Double.
- Vereinsfest am 14.10.2023 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums